Einsatz für die Bezirksreserve Detmold 04
An diesem Freitagmorgen alarmierte die Leitstelle des Kreises Lippe die Bezirksreserve Detmold 04 zur Unterstützung der Einsatzkräfte in Sachsen-Anhalt. Noch ehe die Kräfte des Roten Kreuzes die Landesgrenze überquert hatten, wurde deren Einsatz durch die Bezirksregierung storniert.
Es ist 8:24 Uhr als auf den Meldern der Helferinnen und Helfer der Bezirksreserve "Einsatz Bezirksreserve 04 (EE NRW BDT 04): Fahren Sie zum Bereitstellungsraum" zu lesen ist. Wenig später wird die Alarmierung durch die Information, dass mit einer Einsatzdauer von 2-5 Tagen zu rechnen sei, ergänzt.
Mit der Alarmierung begann für die meisten Helferinnen und Helfer zunächst ein großer organisatorischer Aufwand. Teils musste die Pflege von Angehörigen, von Haustieren oder auch einfach das Gießen von Blumen organsiert werden, teils musste die längere Abwesenheit mit dem Arbeitsgeber geklärt werden.
Da sich die Bezirksreserve aus mehreren Ortsvereinen des Deutschen Roten Kreuzes zusammensetzt, sammelten sich die Teileinheiten an der DRK-Unterkunft in Blomberg, um von dort im geschlossenen Verband unter der Führung von Zugführer Heiko Walter nach Brakel zu verlegen.
Dort wurde den ehrenamtlichen Kräften schließlich mitgeteilt, dass es zu Kommunikationsmissverständnissen gekommen sei und es sich bei der Alarmierung um einen Fehler gehandelt hat. Obwohl die Führungskräfte der Feuerwehrverbände gerne zusammen mit den beiden DRK-Einsatzeinheiten aus Gütersloh (EE NRW BDT 02) und Lippe nach Schönebeck (Sachsen-Anhalt) gefahren wären, entschieden sich Vertreter der Bezirksregierung Detmold gegen ein Entsenden der ehrenamtlichen Kräfte. Daher traten die Helferinnen und Helfer unverrichteter Dinge ihren Rückweg an.
Da der Versorgungsdienst aus Detmold bereits Verpflegung eingekauft hatte, entschied man sich kurzerhand dazu, für die Einsatzkräfte zu grillen.
Im Einsatz waren die DRK-Ortsvereine Augustdorf, Bad Salzuflen, Blomberg, Detmold, Lage, Leopoldshöhe und Schlangen. Der Einsatz endete nach der Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft gegen 17 Uhr.
Wir bedanken uns bei den Einsatzkräften, ihren Arbeitsgebern, aber vor allem bei ihren Familien, Freunden und Angehörigen.