Sanitätsdienste "Hörster Berglauf" und "Kartrennen"
Heute haben die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer unseres Ortsvereines auf zwei Veranstaltungen den Sanitätsdienst gestellt. Sowohl beim Hörster Berglauf, wie auch beim Jugendkartslalom, hatten unsere Einsatzkräfte trotz der hohen Temperaturen wenig zu tun.

Dieses Wochenende war für das Rote Kreuz in Lippe viel los: Weinfest in Bad Meinberg, Bierfest in Bad Salzuflen, TBV-Spiel, Classic-Trial, Jugendkartslalom und Hörster Berglauf. Die Helferinnen und Helfer aus unserem Ortsverein waren sowohl beim Bierfest in Bad Salzuflen, wie auch beim Jugendkartslalom und Hörster Berglauf im Einsatz. Die beiden letztgenannten Sanitätsdienste fanden zeitgleich am heutigen Weltrotkreuztag statt. Im Einsatz waren neben unserem Krankentransportwagen auch der Krankentransportwagen und das Quad aus dem Ortsverein Lemgo.
Wir haben heute die Gelegenheit genutzt, bei der Durchführung eines Sanitätsdienstes hinter die Kulissen zu schauen. Und es steckt viel mehr Aufwand dahinter, als sich auf den ersten Blick vermuten lässt.
6:45 Uhr
Bei den ersten Helferinnen und Helfern klingeln die Wecker. Der freie Sonntag beginnt (früh), aber mit viel Sonnenschein.
7:50 Uhr
Treffen in der Unterkunft des Roten Kreuzes: Die Freizeitkleidung wird gegen Sicherheitsschuhe, Einsatzhose, Poloshirt und Einsatzjacke getauscht - der Pullover wird bei dem Wetter ausnahmsweise im Spind gelassen.
Nach dem Umkleiden machen sich die HelferInnen einen groben Überblick über das Material auf den Einsatzfahrzeugen: Konkret wird überprüft, ob alles an Material vorhanden ist und ob die Technik funktioniert. Zudem werden wegen der hohen Temperaturen zusätzlich Getränke und Kühlpacks eingeladen.
8:15 Uhr
Abfahrt zum Veranstaltungsort und Ankunft vor Ort. Nachdem das Auto erst einmal abgestellt wurde, wird der Veranstalter aufgesucht und mit ihm der genaue Standort des Fahrzeuges abgesprochen.
8:25 Uhr
Anmelden bei der Leitstelle: Damit die Leitstelle des Kreises Lippe bei etwaigen Notfällen weiß, dass das Rote Kreuz vor Ort ist, melden sich unsere HelferInnen über den Fahrzeugfunk bei der Leitstelle an. Sollten im Stadtgebiet Lage im Laufe des Tages die hauptamtlichen Rettungswagen nicht verfügbar sein, dann stünde unserer Krankentransportwagen auch dem Regelrettungsdienst zur Verfügung.
8:28 Uhr
Nachdem der Einsatz offiziell übernommen wurde, geht die Arbeit für die ehrenamtliche Helfer weiter. Das Einsatzprotokoll muss geführt werden und die Überprüfung der Geräte muss in einem separaten Protokoll ebenfalls vermerkt werden.
10:24 Uhr
Während das Kartrennen schon längst begonnen hat, sitzen die beiden Helfer scheinbar teilnahmslos im Auto und sortieren Unterlagen, lesen ein Buch oder unterhalten sich. Robin erzählt, dass er die Zeit nutze, um einige Dinge zu erledigen, die dringend gemacht werden müssen und für die er nur in seiner Freizeit Zeit habe. Kai ergänzt, dass sie trotz des Sortierens das Kartrennen verfolgen und auf jeden Fall sofort einsatzbereit wären.
10:40 Uhr
Der erste Patient fragt, ob die beiden ein Pflaster dabei hätten. Selbstverständlich findet sich in einem Krankentransportwagen auch ein Pflaster und so konnte nicht nur diesem Patienten an diesem Tag geholfen werden.
14:18 Uhr
"Mittagspause": Robin und Kai haben sich für Currywurst und Pommes entschieden und hoffen darauf, dass nicht in diesem Moment der nächste Patient um die Ecke kommt.
15:30 Uhr
Das letzte Rennen ist durch, die Siegerehrung steht an. Für Robin und Kai heißt dies: Einsatzende, aber noch nicht Feierabend.
15:45 Uhr
Einsatznachbereitung: Nach einem kurzen Tankstopp sind Robin und Kai inzwischen zurück an der Unterkunft. Das verbrauchte Material wird aufgefüllt und das Fahrzeug wird gründlich desinfiziert, ehe sich die beiden Helfer umziehen können.
16:15 Uhr
Feierabend: Für unsere ehrenamtlichen Helfer geht es nun nach Hause. Dort warten dann die Aufgaben, die nicht mit auf den Sanitätsdienst genommen werden konnten.
Wir möchten an dieser Stelle nicht nur Robin und Kai, sondern allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die heute auf den beiden Sanitätsdiensten im Einsatz waren, danken. Konkret waren dies außerdem: Debora, Jens, Nele, Stella und Thomas. Vielen Dank für eure Bereitschaft - trotz Schule, Nachtschicht, Uni und Privatleben. Vielen Dank auch an den Ortsverein Lemgo für das Quad und den KTW-B.
Ein spezieller Dank gilt an Robin, der heute tapfer und geduldig für die Fotos zur Verfügung stand.
Wir freuen uns übrigens, wenn auch Du dich ehrenamtlich bei uns engagieren würdest. Im Sanitätsdienst, bei der Blutspende, im Kleidershop, in der Jugendarbeit oder der Seniorenarbeit. Melde Dich einfach bei uns: info@drk-lage.de