Sanitätsdienst "Reinholdi 2014"
Vom 2. bis 6. Oktober fand in Lage-Pottenhausen der Reinholdi-Markt statt. Bei bestem Wetter besuchten rund 150.000 Menschen die größte Kirmes in Lage und wurden dabei sanitätsdienstlich vom Deutschen Roten Kreuz abgesichert.

Fünf Tage waren in jeweils zwei Schichten die ehrenamtlichen HelferInnen des Roten Kreuzes sowohl in einem eigens für die Veranstaltung eingerichteten Sanitätscontainer, wie auch mit mobilen Sanitätsteams auf dem Platz anzutreffen. Der Sanitätsdienstkoordinator Thomas Rottmann erklärte uns, dass auch im Vorfeld dieses Sanitätsdienstes viel Arbeit geleistet wurde. Das Bestellen und Bereitlegen von Material, die Absprachen mit dem Kreis Lippe sowie die Bereitstellung für die Einsatzkräfte schlossen am Mittwochabend mit dem Aufbau des Zeltes am Sportplatz, direkt neben dem 30.000m² großen Festplatz ab. Das Zelt diente den ehrenamtlichen Einsatzkräften als Aufenthaltsbereich. "Es hat sich bewährt, der ersten Schicht diese Aufbauarbeit abzunehmen", so Rottmann. Folglich baute die erste Schicht am Donnerstagmittag nur die medizinischen Arbeitsplätze im Container auf. Neben den klassischen Verbänden und Pflastern standen den RotkreuzhelferInnen ein EKG, ein weiterer Defibrillator, sowie ein Notfallrucksack zur Verfügung. Glücklicherweise wurde alle Gerätschaften nicht gebraucht, so der Sanitätsdienstkoordinator.
Im Hintergrund, beziehungsweise neben dem Festplatz, standen immer mindestens zwei Rettungsmittel (ein Krankentransportwagen und ein Rettungswagen) bereit, um Veranstaltungsbesucher im Fall der Fälle in umliegende Krankenhäuser zu fahren. In den Abendstunden wurde der Krankentransportwagen (KTW) durch einen Rettungswagen ersetzt. Wobei, so Rottmann, auch der KTW im Fall der Fälle als dritte Transportmöglichkeit fachgerecht hätte besetzt werden können. Zusätzlich war Freitag- und Samstagabend mindestens ein Arzt des Roten Kreuzes aus Lage anwesend.
Wie wichtig eine solche Vorhaltung von gut ausgebildeten ehrenamtlichen HelferInnen ist, zeigte sich wenige Wochen zuvor auf dem Wilbaser-Markt.
Ein Sanitätsdienst wie "Reinholdi" erfordert auch Jahr für Jahr eine Menge Logistik. Auch dafür gibt es extra Personal, das nicht nur die HelferInnen bei Schichtwechsel hin- und herfährt, sondern auch für zwei Schichten am Tag die Verpflegung stellt.
Als am Montagabend die Veranstaltung mit dem Feuerwerk endete, begann für die HelferInnen des Roten Kreuzes die Nachbereitung. Angefangen beim Abbau des Zeltes und Rückbau des Containers, über die Materialzurückführung in die Unterkunft bis zur Reinigung, Neubeschaffung und Einlagerung des medizinischen Materials.
Wir möchten an dieser Stelle den mehr als 40 ehrenamtlichen HelferInnen aus den DRK-Ortsvereinen Augustdorf, Bad Salzuflen, Blomberg, Detmold, Lemgo und Leopoldshöhe für die personelle und materielle Unterstützung danken.