Rotkreuzler trainieren den Ernstfall
An diesem Wochenende übten die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Roten Kreuzes aus Lage den Ernstfall. Neben reinen Betreuungslagen musste auch eine Schadenslage mit zehn Verletzten abgearbeitet werden.

Als am Sonntag Rauch in der Nähe des Bahnhofes von Bad Nenndorf aufsteigt und ein lauter Knall zu hören ist, beginnt das Übungsszenario welches Abschluss und zugleich Höhepunkt dieses Übungswochenendes war. Angehende RUD-LeiterInnen der Johanniter-Unfall-Hilfe hatten ein Unfallgeschehen ausgearbeitet, das es nun abzuarbeiten galt. Die Führungskraft erkundete das Gelände und teilte seine Helferinnen und Helfer dann in unterschiedliche Trupps ein und teilte sie den einzelnen Patienten zu. Bereits hier musste priorisiert werden. Welcher Patient muss zuerst versorgt werden, wer ist nicht lebensbedrohlich verletzt? Das unwegsame Gelände machte das Erreichen der Patienten und deren Abtransport nicht leichter. Nach gut anderthalb Stunden war auch die letzte Person gerettet und die Übung zu Ende. In einer Nachbesprechung der Helferinnen und Helfer untereinander, aber auch mit Hilfe der Rückmeldung der Übungsbeobachter wurde im Anschluss geschaut, wo die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in Zukunft mehr darauf achten müssen. "Es ist gut, dass wir die Chance bekommen, solche Szenarien zu üben, um dann im Ernstfall gut vorbereitet zu sein", resümiert Gruppenführer Kai Hempel. Auch der Rotkreuzleiter Thomas Rottmann zeigt sich zufrieden mit den Leistungen seiner Helferinnen und Helfer. "Es waren zwei anstrengende Tage und dennoch haben zum Schluss noch einmal all ihre Kräfte abgerufen", so Rottmann weiter.
Das Übungswochenende begann am Samstagmorgen um 7 Uhr mit einem gemeinsamen Frühstück, ehe um 7:30 Uhr alle Fahrzeuge im geschlossenen Verband nach Hameln verlegten. Während dieser Fahrt wurde sowohl das Führen von Einsatzfahrzeugen und das Fahren im Verband geübt, wie auch die Funkkommunikation untereinander und die Bedienung der Geräte.
Vor Ort wurden dann zunächst drei Zelte aufgebaut und der Küchenbereich eingerichtet. Im Anschluss daran hatte Maximilian Nitschmann, Betreuungsleiter beim Roten Kreuz, unterschiedliche Spiele rund um das Thema "Kommunikation" vorbereitet. Den Tag rundete dann ein gemütlicher Abend am Lagerfeuer ab, ehe um 7 Uhr am Sonntagmorgen wieder der Tag begann und die Zelte abgebaut wurden.
Während des Wochenendes hatten viele Helferinnen und Helfer die Möglichkeit, unterschiedliche Positionen zu besetzen und so Erfahrungen zu sammeln. Am Sonntagabend, nachdem die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt war, waren alle sehr zufrieden, aber auch kaputt.
Wir danken unseren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer für das Engagement!