Rotkreuzhelfer trainieren Reanimation
Auf ihrem letzten Dienstabend frischten die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des Roten Kreuzes in Lage ihr praktisches Wissen rund um die Herz-Lungen-Wiederbelegung auf. Ausbilder Kai Hempel hatte zwei Fallbeispiele vorbereitet.

Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand ist es besonders wichtig, dass in den ersten Minuten, vor Eintreffen des Rettungsdienstes, richtig gehandelt wird. Bewusstseins- und Atemkontrolle und bei fehlender Atmung eine umgehende Reanimation. Diese Basisinformation erhalten alle TeilnehmerInnen in Erste-Hilfe-Kursen und sie gilt in gleicher Weise für die ehrenamtlichen Helfer des Roten Kreuzes.
Da die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer noch viele weitere Hilfsmittel zur Herz-Lungen-Wiederbelegung zur Verfügung haben, wie beispielsweise den Beatmungsbeutel oder einen Defibrillator, müssen auch die Rotkreuzler regelmäßig den fachgerechten Ablauf einer Reanimation üben. "Durch viele praktische Übungen festigen sich die Basismaßnahmen und die Helferinnen und Helfer fühlen sich sicherer", so der Ausbilder uns gegenüber.
Während in einem klassischen Erste-Hilfe-Kurs eine Übungspuppe in der Mitte eines Raumes auf dem Boden liegt, hatten es die Helfer aus Lage mit einem ausgearbeiteten Szenario zu tun. Eine zunächst ansprechbare Person wurde nach kurzer Zeit bewusstlos und letztlich reanimationspflichtig - und das auf offener Straße. Da verwundert es nicht, dass einige Passanten stehenblieben und sich die Situation zweimal anschauten. Einige boten auch ihre Hilfe an. Die zweite Gruppe durfte dann unter beengten Verhältnissen im Krankentransportwagen reanimieren.
Die Nachbesprechungen konnten dank Videoanalyse besonders ausführlich gestaltet werden und hier und da gab es auch Dinge, die in Zukunft noch besser gemacht werden können. "Doch genau um so etwas herauszufinden machen wir diese Übungen. Aus Fehlern lernt man." resümiert Kai Hempel.